Insbesondere nach einer Operation im Analbereich oder bei Reizungen der Afterhaut, muss auf eine ausreichende Analhygiene geachtet werden. Aber auch gesunde Personen sollten nach dem Toilettengang, um eine mögliche Vermehrung von Darmbakterien vorzubeugen, eine entsprechende Säuberung dieser empfindlichen Region durchführen.
Bestehen keinerlei gesundheitliche Probleme, die Stuhlkonsistenz ist weich geformt und die Kontinenzleistung intakt, so ist nach der Stuhlentleerung eine Reinigung mit weichem Toilettenpapier ausreichend. Damit keine Kotreste oder Darmbakterien in die Scheide gelangen können, sollten Frauen bei der Afterreinigung das Toilettenpapier von vorne nach hinten führen.
Um die Afterregion nicht unnötig zu reizen, sollte darauf geachtet werden, nicht zu hartes oder faseriges Toilettenpapier zu verwenden. Die Anzahl der Lagen spielt dabei keine Rolle. Auch auf gefärbte oder feuchte Varianten sollte verzichtet werden, da diese den empfindlichen Hautbereich durch vorhandene Farb- und Konservierungsstoffe unnötig belasten und Allergien hervorrufen können.
Insbesondere Patienten, die unter Darmproblemen oder Inkontinenz leiden, greifen häufig auf feuchtes Toilettenpapier zurück. Als Ihr Proktologe in Stuttgart (Mitte) empfehlen wir die Reinigung mit Wasser und einem weichen Baumwolltuch. Idealerweise sollte das Wasser lauwarm und ohne weitere Reinigungsmittel, wie z.B. Seife, benutzt werden. Um sämtliche Verschmutzungen zu beseitigen, ist die Verwendung von klarem Wasser absolut ausreichend.
Für die Reinigung außerhalb der eigenen vier Wände eignen sich feuchte Babytücher. Diese enthalten keine reizenden oder allergieauslösenden Inhaltsstoffe. Auch Einmalwaschlappen die mit Wasser angefeuchtet werden können, sind für viele Patienten eine geeignete Reinigungsmethode für unterwegs.
Bei einem entzündlichen oder empfindlichen Analbereich sollte auf das Tragen synthetischer Unterwäsche verzichtet werden. Auch Tangas können zusätzliche Reizungen negative beeinflussen und verstärken. Im Optimalfall sollten Slips oder Boxershorts aus weicher Baumwolle vorgezogen werden. Um vermehrtes Schwitzen und die damit verbundene Keimvermehrung vorzubeugen, kann Babypuder verwendet werden. Zur Pflege sowie zur Vorbeugung von wunden Stellen um den After kann Penaten Creme verwendet werden. Hier ist jedoch wichtig, mit den Fingern nach der Berührung des Afters beim Einschmieren nicht wieder in die Creme zu fassen. Bei sehr trockener Haut empfiehlt sich Linola Balsam.
Sollte überschüssiges Hautgewebe, sogenannte Markisen, eine konsequente Analhygiene erschweren, so besteht die Möglichkeit der operativen Entfernung.
Gerne informiere ich meine Patienten in einer proktologischen Beratung zur optimalen Analhygiene in Stuttgart (Mitte) und der richtigen Durchführung. Vereinbaren Sie einen Beratungstermin unter 0711 – 901 147 71.